Regionspolitiker/innen wollen keine dritte S-Bahn pro Stunde nach Hannover
Seit langem fordern Fahrgäste, Burgdorfer Stadtverwaltung und Lokalpolitiker/innen mit der S 61 eine dritte S-Bahn pro Stunde zwischen Burgdorf und Hannover. Diese ist technisch umsetzbar, muss aber zunächst den Weg in den sogenannten Nahverkehrsplan der Region finden. Dieser listet die Maßnahmen, mit denen die Region den öffentlichen Nahverkehr in den nächsten Jahren verbessern will. Die Linksfraktion hat deshalb beantragt, die S 61 in den Nahverkehrsplan aufzunehmen. Die sei schon drin, entgegnete Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz (SPD) im Verkehrsausschuss. Auf Nachfrage von Michael Fleischmann (Linke), wo die dritte S-Bahn für Burgdorf denn im Nahverkehrsplan nachzulesen sei, musste die Verwaltung passen, versprach aber, die S 61 noch einzuarbeiten. Um auf Nummer sicher zu gehen, stellte Fleischmann seinen Antrag zur Abstimmung, der mit großer Mehrheit abgelehnt wurde. „Das ist nicht im Interesse der Fahrgäste“, kommentiert der Burgdorfer Regionsabgeordnete. „Es bleibt zu hoffen, dass die Verwaltung ihr Versprechen einlöst und die S 61 in den Nahverkehrsplan schreibt. Sonst wird sie niemals kommen.“
