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11. August 2016

Ratspolitiker/innen haben kein Herz für Hunde

Immer mehr Städte richten Hundefreilaufflächen ein. Auf diesen umzäunten Flächen können sich die Tiere entsprechend ihrem natürlichen Bewegungsdrang das ganze Jahr über, ohne angeleint zu sein, frei bewegen. Das fördert das friedvolle Zusammenleben von Hundehalter(inne)n und Nicht-Hundehalter(inne)n, weil ein ausgetobter und damit in sich ruhender Hund nicht vor Energie platzt. Er belästigt keine Passant(inn)en. Deshalb beantragte DIE LINKE im Rat, zwei von solchen Flächen auch in Burgdorf auszuweisen. Der Anstoß dazu kam von Ratskandidatin Christine Gross, selbst Hundebesitzerin.

Die Politiker/innen der anderen Parteien zerredeten den Antrag im Umwelt- und Verkehrs-Ausschuss und nannten vermeintliche Gründe, warum das alles nicht geht. Simone Heller (Grüne) warnte vor zu hohen Kosten für die Stadt durch die notwendige Umzäunung, obwohl ein billiger Schafsdraht ausreicht. Klaus Köneke (CDU) wollte Hundehalter/innen „keine Flächen sponsern“. Werner Bublitz (SPD) riet Hundehalter/innen, einen Verein zu gründen. Andere Mitglieder des Ausschusses befürchteten Verkotungen, obwohl sich die Hinterlassenschaften des Hundes leicht in Abfallbehältern entsorgen lassen. „Ihre Befürchtungen sind unbegründet“, entgegnete LINKEN-Ratsherr Michael Fleischmann. „Andere Städte wie Hildesheim, Hannover oder Oldenburg haben mit Hundefreilaufflächen nur gute Erfahrungen gemacht.“ Schließlich lehnten alle Parteien den Antrag der LINKEN ab. Fleischmann durfte nicht dafür stimmen, weil er als Einzelratsherr dem Umwelt- und Verkehrs-Ausschuss nicht angehört.

Christine Gross will sich nicht geschlagen geben und Unterschriften für Hundefreilaufflächen in Burgdorf sammeln.

 

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