Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
29. Januar 2016

Flüchtlingsunterkünfte / WGS-Ratsherr Kurt-Ulrich Schulz bedient rassistische Argumentationsmuster

Wissentlich oder unwissentlich nutzt WGS-Ratsherr Kurt-Ulrich Schulz rassistische Argumentationsmuster, um Flüchtlingsunterkünfte an ihm nicht genehmen Standorten zu verhindern und bläst so ins Horn von Neonazis, Pegida, AfD und Co. „Es ist durch nichts gerechtfertigt, in einem seit 30 Jahren strukturell gewachsenen Wohnbereich von Einfamilien- und Reihenhäusern einen Standort für Flüchtlingsunterkünfte zu schaffen“, schreibt Schulz in seinem Offenen Brief zum von der Stadt geplanten Standort Habichtshorst als Flüchtlingsunterkunft. Schulz schreibt weiter: „Der Bau einer Flüchtlingsunterkunft in diesem Bereich würde die – noch – positive Grundstimmung ins Gegenteil verkehren“. Schließlich verweist der WGS-Ratsherr auf „den Werteverlust der Immobilien in der Nähe von problematischen Flüchtlingsunterkünften."

Mit dieser Argumentation bedient Schulz die rassistische Grundlogik, indem er die Trennung in ein „Wir“ und ein „Anderes“ vornimmt. Das „Wir“ ist bei Alt- und Neonazis die sogenannte Volksgemeinschaft, die mit Ausschluss und Ausgrenzung derjenigen einhergeht, die „nicht dazugehören“ und historisch betrachtet in den Holocaust mündete. Schulz nutzt diese Argumentation, um Flüchtlinge auszugrenzen und in Großunterkünfte vor die Tore der Stadt zu verbannen. DIE LINKE fordert Schulz vor diesem Hintergrund auf, konstruktive Lösungsvorschläge zum Umgang mit der Flüchtlingskrise in Burgdorf zu machen.