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13. Februar 2019

Stadt muss Behördenhotline 115 beitreten - der kurze Draht zum Amt

Wer kennt diese Situation nicht: Man sucht für ein Problem einen Ansprechpartner bei der Stadt. Beim Anruf wird man von einer Behörde zur nächsten verwiesen, bis man schließlich die richtige Person erreicht hat. Wenn man mehrere Behörden fragen muss, um die gewünschten Informationen zu erhalten, wird es noch komplizierter. Das ist wenig erquicklich, kostet Zeit und Nerven. Damit soll nach dem Wunsch von Ratsherr und Bürgermeisterkandidat Michael Fleischmann bald in Burgdorf Schluss sein.

Er fordert in einem Ratsantrag, dass die Stadt der bundesweiten Behördenhotline 115 zum lokalen Festnetztarif beitritt, bei der man fast immer die gewünschten Auskünfte ohne Umwege erhält. Das betrifft etwa Fragen zu Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket oder zu Angelegenheiten rund ums Auto. Wer sich etwa einen Führerschein ausstellen lassen möchte erfährt sofort, welche Unterlagen dafür erforderlich sind und wann und wo man alles erledigen kann. Gehörlose und hörbehinderte Einwohner*innen können ein 115-Gebärdentelefon nutzen. Die aufwendige Suche nach der zuständigen Behörde, ihren Öffnungszeiten im Telefonbuch oder Internet entfällt, genauso wie Wartezeiten im Bürgeramt.

Fragen zu sehr speziellen Themen, welche die Mitarbeiter*innen nicht ad hoc am Telefon beantworten können, gehen zur Klärung an die zuständigen Fachbereiche. Die Mitarbeiter*innen des 115-Servicecenters nehmen auch Hinweise und Anregungen entgegen.

Das Behördentelefon 115 ist ein einheitlicher Service für ganz Deutschland. Möglich macht das eine gemeinsame Wissensdatenbank zu den Leistungen der öffentlichen Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen. Bisher beteiligen sich bundesweit fast 500 Städte und Gemeinden, zahlreiche Landesbehörden und umfassend der Bund mit mehr als 88 Behörden und Institutionen. Damit können schon jetzt rund 44 Millionen Bundesbürger*innen den 115-Service nutzen.