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22. Januar 2019

Ehlershausen: Kaum oder keine Sozialwohnungen im Neubaugebiet

Nicht nur Geringverdiener/innen haben große Probleme, eine bezahlbare Wohnung in Burgdorf zu finden. Auch bei Normalverdiener(inne)n geht mittlerweile mehr als ein Drittel des Einkommens für die Miete drauf - Tendenz steigend. Trotzdem sehen es Verwaltung und Politik nicht als erforderlich an, eine Mindestquote an preiswertem Wohnraum im Neubaugebiet in Ehlershausen festzulegen. Zwischen Ehlershäuser Weg und Ramlinger Straße sollen 70 Wohnungen gebaut werden, davon 34 in mehrgeschossigen Gebäuden. Der große Rest sind Einfamilienhäuser und einige Bungalows.

Man müsse sich beim Bau von Sozialwohnungen nach den Vorstellungen der Investoren richten, meinte eine Verwaltungsmitarbeiterin am Dienstagabend im Bauausschuss des Rates. Das bedeutet im Klartext, dass kaum oder keine Sozialwohnungen entstehen werden, weil private Investoren lieber mit hohen Mieten Kasse machen wollen.

Bürgermeisterkandidat Michael Fleischmann kritisierte das und verwies auf Hannover. In der Landeshauptstadt werden in jedem Neubaugebiet mindestens 25 Sozialwohnungen errichtet. Fleischmann fordert das auch für Burgdorfer Baugebiete. Er stellte den Antrag, mindestens 25 Prozent Sozialwohnungen im Ehlershäuser Neubaugebiet zu errichten. Die anderen Politiker/innen lehnten seinen Antrag einstimmig ab. Fleischmann durfte für seinen Antrag nicht die Hand heben, weil ohne Stimmrecht im Bauausschuss. Bürgermeister Alfred Baxmann (SPD) nannte seinen Antrag „populistisch“. „Das ist kein Populismus“, unterstrich Michael Fleischmann. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum in Burgdorf nicht funktionieren soll, was in Hannover Standard ist. Sie machen einen schlechten Job“, sagte er dem Bürgermeister.