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7. September 2017

S-Bahn: Fleischmann macht Druck für angenäherten 15-Minuten-Takt für Burgdorf und Halbstundentakt für Sehnde

Weil die Züge voll sind, wäre bei den S-Bahnen im hannoverschen Umland ein 15-Minuten-Takt angesagt. Das scheitert aber bisher an zu wenigen Gleisen am Hauptbahnhof Hannover. Um trotzdem schon jetzt für Burgdorf einen angenäherten 15-Minuten-Takt zu realisieren, verfolgt der Burgdorfer Regionsabgeordnete Michael Fleischmann (Linke) zusammen mit dem Fahrgastverband Pro Bahn ein neues Bedienungskonzept, das er als Prüfantrag in den Verkehrsausschuss der Regionsversammlung eingebracht hat. Danach verdoppelt sich das Zugangebot für Burgdorf und auch für Sehnde, obwohl nur die Kurven-S-Bahn S 6 häufiger von und nach Hannover fährt als bisher. Sehnde würde dem Konzept zufolge einen Halbstundentakt statt des bisherigen unattraktiven Stundentaktes mit der S-Bahn erhalten.

Dem Bedienungskonzept zufolge werden die S 3 nach Hildesheim und die S 7 nach Celle miteinander verschmolzen und verkehren alle 30 Minuten als Drei-Wagen-Zug von Hannover Hauptbahnhof nach Lehrte. Dort wird der Zug geteilt, sodass alle 30 Minuten ein Kurzzug als Einzelwagen nach Hildesheim und ein Zwei-Wagen-Zug nach Celle weiterfahren. In Gegenrichtung werden die Züge alle 30 Minuten in Lehrte wieder zu Drei-Wagen-Zügen zusammengekoppelt, die dann weiter nach Hannover fahren.

Zugleich verkehrt die Kurven-S-Bahn S 6 um etwa 15 Minuten zeitversetzt zur S 7 alle 30 Minuten an Lehrte vorbei wie bisher ohne die meisten Unterwegshalte zwischen Hannover Hauptbahnhof und Celle in beide Fahrtrichtungen. Die S 6 fährt dann zweimal pro Stunde in beide Richtungen statt wie bisher nur einmal pro Stunde.

„Angesichts der Zug-Angebotsdichte von und nach Wunstorf und Weetzen, wo zum Teil Express-S-Bahnen und Regionalexpressbahnen verkehren, oder Langenhagen, wo auch eine Regionalbahn und die Stadtbahn der üstra hinfahren, sind die beschriebenen Taktverdichtungen für Burgdorf und Sehnde mehr als angemessen“, betont Michael Fleischmann. „Viele Burgdorfer Fahrgäste haben zu den Stoßzeiten frühmorgens und zur Rushhour am Nachmittag keinen Sitzplatz.“ Mit dem Bedienungskonzept werden außerdem unnötig lange Wartezeiten für Fahrgäste aus Uetze beim Umstieg aus dem Umlandbus in die S-Bahn in Burgdorf verkürzt, wenn der Bus Verspätung hat.