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8. Oktober 2018

Burgdorf muss sich an Klage für Nachtflugverbot am Flughafen Langenhagen beteiligen! / Antrag im Rat

Eindeutig durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen schadet nächtlicher Fluglärm der menschlichen Gesundheit und schädigt insbesondere das Herz-Kreislauf-System. „Ich halte es deshalb für einen Skandal, dass die niedersächsische Landesregierung die Ende nächsten Jahres auslaufende Nachtfluggenehmigung für Hannovers Flughafen in Langenhagen verlängern will“, sagt Ratsherr Michael Fleischmann. „Da die Landesregierung Resolutionen der Kommunen Langenhagen und Isernhagen für ein Nachtflugverbot nachhaltig ignoriert, ist nun der Klageweg zu beschreiten, um den überfälligen Gesundheitsschutz für die Bevölkerung in Burgdorf, Langenhagen, Isernhagen und Garbsen gerichtlich durchzusetzen.“ Diese Kommunen sind vom nächtlichen Fluglärm am meisten betroffen.

Laut Fleischmanns Ratsantrag soll sich die Stadt mit 5.000 Euro an der geplanten Klage der Arbeitsgemeinschaft „Besser ohne Nachtflug – Hannover Airport“ beteiligen. Bürgermeister Alfred Baxmann soll sich zudem bei den anderen, vom nächtlichen Fluglärm betroffenen Kommunen und bei der Region Hannover für eine finanzielle Beteiligung an der Klage der einsetzen. Beteiligen sich die Kommunen, würde die Klage nicht nur mehr inhaltliches Gewicht bekommen, sondern auch möglich werden.

Seit Jahren nehmen die Flugbewegungen in der Nachtzeit am Flughafen Hannover-Langenhagen zu. Sie liegen nach aktuellem Stand vom März dieses Jahres bei 18 Prozent, während der Flugverkehr tagsüber rückläufig ist. Es wäre deshalb für den Flughafen ohne wirtschaftlichen Schaden möglich, die bisherigen Nachtflüge auf die Tagesstunden zu verlegen. Die benachbarten Flughäfen in Hamburg und Bremen sowie in Düsseldorf zeigen, dass so etwas möglich ist. Sie erzielen mit dem Verzicht auf Nachtflüge zudem deutlich höhere Gewinne als der Flughafen Hannover-Langenhagen.

Fleischmann hat als Regionsabgeordneter einen ähnlich lautenden Antrag auch in die Regionsversammlung eingebracht. Danach soll die Region Hannover für die geplante Klage 25.000 Euro geben.